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Sauer macht nicht lustig!

Wie kommt es zur Übersäuerung?

Sauer macht nicht lustig!

Der Säure-Basen-Haushalt im menschlichen Körper regelt Soll und Haben wie ein strenger Buchhalter. Dazu zählen Atmung, Kreislauf, Verdauung, Ausscheidung, Abwehrkraft und der Hormonhaushalt. Als Grundprinzip gilt: Lebenskraft und Wohlbefinden liegen in den Basen, genauer gesagt in den „Basenbildnern“, den Mineralstoffen und Spurenelementen. Die Quellen dafür sind Getreide, Obst, Gemüse und Salate!

Grundsätzlich ist der Mensch mit einem Blut-pH-Wert von 7,35 ein basisches Lebewesen. Doch heutzutage sind die Meisten von uns aufgrund der Lebensweise chronisch übersäuert!

Wie kommt es zur Übersäuerung?

Säuren werden als so genannte saure Stoffwechselschlacken im Bindegewebe eingelagert. Auf diese Weise übersäuert der Körper zunehmend. Neben der Lunge, der Leber, dem Darm und der Haut ist die Niere unser wichtigstes Organ zur Ausscheidung überflüssiger Säuren. Wenn trotz dieser Organe Säuren aus dem Stoffwechsel zurückbleiben, werden diese nach ihrer Neutralisierung durch Mineralstoffe im Bindegewebe als Schlacken "zwischengelagert". Leider wird aus dem Zwischenlager oft ein Endlager! Verschlackungs-, sprich Vergiftungsprozesse beginnen.

Die Hauptursachen der Übersäuerung liegen begründet in der unausgewogenen Ernährung mit zu viel Fleisch und Wurstwaren, zu viel Süßes und zu wenig Obst und Gemüse, in Suchtmitteln wie Nikotin, Alkohol und Kaffee, in der zu geringen Flüssigkeitszufuhr, in zu wenig Bewegung, falscher (kurzer) Atmung, zu viel Stress, Ärger und Kummer, zu wenig Entspannung, in Überanstrengung und in den Nebenwirkungen bestimmter Medikamente. Sieht man sich diese Ursachen an, stellt man fest, dass es sich um typische Probleme unserer heutigen Zivilisation handelt.

Die Folgen einer Übersäuerung

Wenn nun aber die Säuren in zu großen Mengen vorhanden sind, setzen sie sich im Bindegewebe ab. Sie blockieren den Abtransport von Stoffwechselabfällen und Giftsubstanzen. Die Körperzellen ersticken in diesem „Müll“ und können ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Damit ist die verhängnisvolle Basis für eine Reihe von gesundheitlichen Störungen vorgegeben. Vor allem reagieren Enzyme und Hormone sehr empfindlich auf eine Übersäuerung.

Durch einen dauerhaften Säure-Überschuss werden die körpereigenen Depots so weit geleert, dass im Laufe der Zeit das Bindegewebe schwach wird (Cellulite), die Knochendichte abnimmt (Osteoporose), die Zähne locker werden (Parodontose), die Haare ausfallen (diffuser Haarausfall), die Gelenke Schmerzen (Rheuma, Gicht, Arthrose) und Pilzinfektionen immer häufiger auftreten (Fuss-, Nagel-, Haut- und Genitalpilz) - um nur einige der möglichen Symptome zu nennen.

Wo lagert der Körper die lästigen Säuren ab?

Im Bindegewebe, in den Knorpeln und Sehnen. Aber auch im Fett unter der Haut. Die Blutgefäße verlieren durch die überschüssigen Säuren ihre Elastizität, die Knochen bauen Calcium ab und sind massiv gefährdet an Osteoporose zu erkranken. Bei einer Azidose (Übersäuerung) werden mangelnde basische Mineralstoffe aus der Ernährung, primär aus den Knochen, den Zähnen und der Haut kompensiert.

Meine Mineralien bekomme ich doch aus Mineralwasser?

So hört man es landauf, landab, immer wieder. Doch die sog. „anorganisch gebundenen“ Mineralien aus dem von Gletschern „abgewetzten“ Gestein, die ohne den „Umweg“ über die Pflanzen im Trinkwasser enthalten sind, kann der menschliche Organismus nur ungenügend verwerten.

Entscheidend ist hier aber die Frage der Menge, denn selbst wenn wir die Frage der Verwertung unterschiedlicher chemischer Verbindungen (Bsp. Magnesiumoxid, Calciumcitrat etc.) außer Acht lassen, so müssten wir schon ein Kamel sein, um die erforderliche Menge über das Trinkwasser zu erhalten. Zum Vergleich: Ein Glas Milch enthält mehr Kalzium und Magnesium als 20 Liter Trinkwasser! Der große Werberummel um den Mineraliengehalt von Mineralwässern entspringt eher teuer bezahlten Marketingagenturen, als ernährungswissenschaftlichem Sachverstand.

Ernährungsbericht zeigt hohen Mangel an Mineralien

Gemäß der „Nationalen Verzehrstudie II“ (NVSII) 2008 nehmen durchweg alle Altersgruppen zu wenig Calcium mit ihrer Nahrung auf und decken kaum den täglichen Bedarf ihres Körpers ab.

Bsp. Magnesium: Zahlreiche Studien zeigen, dass eine Supplementierung erst nach längerer Dauer (etwa 90 Tage) in den Zellen eine physiologisch messbare Wirkung zeigt. Durchschnittlich nimmt jeder Bürger täglich etwa 250 bis 300 mg auf. Für eine ausgeglichene Bilanz sind jedoch etwa 400 mg/Tag nötig.

Mit ausreichend Magnesium werden Sie ruhig und energiegeladen zugleich.

Das meiste Magnesium benötigt für eine optimale Muskelkontraktion unser Herzmuskel. Zusätzlicher Bedarf entsteht durch Sport, physischen Stress, Erkrankungen wie Diabetes oder bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten.

Irreführende Kennzeichnung auf der Verpackung

"Eine Tablette enthält 370 mg Magnesiumhydrogenaspartat". Diese Angabe lässt viele Anwender denken, sie hätten ein hoch dosiertes Präparat erworben. Man sollte sich nicht von großen Zahlen blenden lassen, denn es kommt auf den Gehalt an reinem Magnesium an, und der beträgt bei diesem Beispiel nur 25 mg. Es müssten hier also 10 bis 20 (!) Tabletten pro Tag eingenommen werden.

Qualität und biologische Verfügbarkeit

Sehr häufig enthalten Produkte aus Drogerie oder Kaufhaus billige, gering bioverfügbare Oxid-Verbindungen. (z. B Magnesiumoxid), von denen man keine spürbare Wirkung erwarten sollte. Doch auch bei teuren Markenprodukten aus der Apotheke lohnt sich ein Blick aufs Etikett. Es reicht also nicht, eine sinnvolle, bioverfügbare Verbindung zu kaufen (z.B. Carbonat- u. Citratverbindungen). Auch die Vollständigkeit an allen Mineralstoffen und Spurenelementen in der richtigen Kombination muss gegeben sein. Sog. „Mono-Präparate“ mit nur einem Mineralstoff sollten nicht über längere Zeit genommen werden, da sie in der Natur so nicht vorkommen. Wesentlich besser und wirkungsvoller sind Produkte, die

das gesamte Spektrum an Mineralien und Spurenelementenenthalten. Diese sind jedoch i. d. R. nur bei Qualitäts-Anbietern zu bekommen.

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